Hans Gruhne ist einer der wenigen Skuller, der nicht nach Hamburg gezogen ist und trotzdem zum festen Bestandteil der Nationalmannschaft gehört. Dahinter steckt ein freudiger Grund, denn im März 2019 wurde der Olympiasieger von 2016 das erste Mal Papa und pendelt daher in den ersten Monaten zwischen Berlin und Hamburg, um für seine Frau und das Kind da zu sein. Die Zeit als Vater wird für Hans auch Auswirkungen auf das Rudern haben, denn der alltägliche Stress zwischen zwei Standorten wird steigen. Trotzdem hat es der erfahrene Schlagmann nach einem harten Prozess in den Doppelvierer geschafft. Kann er seinen Platz bis Tokio verteidigen?
Bevor die Selektion so richtig beginnt, müssen sich alle Athleten verschiedenen Tests unterziehen. Typisch für das Rudern ist der sogenannte Stufentest, der mehrmals im Jahr von den Leistungsdiagnostikern durchgeführt wird.
Die Ruder-Seele freut sich, denn bei schönem Wetter sind die Skuller am liebsten mit den Booten auf dem Wasser. Aber auch in einem Trainingslager gibt es Regeln.
Oliver Zeidler, Stephan Krüger, Tim Ole Naske – das sind die drei Anwärter auf den Platz im Einer. Jeder von ihnen hat seine ganz eigenen Stärken. Im Trainingslager stehen die Konkurrenten im direkten Vergleich.
Am Ende entscheiden die Trainer. Um den Doppelzweier könnte es einen spannenden Kampf geben. Nur das erfolgreichste Boot der letzten Jahre, der Doppelvierer, bereitet Sorgen.
Mehr als nur eine Generalprobe für die Deutsche Kleinbootmeisterschaft in Köln: das Einer-Rennen in Hamburg-Allermöhe.
Bei den Deutschen Meisterschaften geht es nicht nur um den Titel. Bereits im Viertelfinale herrscht ein harter Kampf um einen Platz unter den ersten Zwölf. Dieses Ziel erreichen nicht alle.
Im Gegensatz zur EM dürfen bei World Cups mehrere nationale Teams pro Bootsklasse nominiert werden. In Poznan starten Hans Gruhne und Stephan Riemekasten daher gemeinsam im Doppelzweier, um sich für die Boote interessant zu machen.
Nach einem weiteren vierten Platz auf dem Weltcup II in Poznan tauscht Cheftrainer Marcus Schwarzrock den Schlagmann im Doppelvierer aus. Bei der letzten Regatta vor der WM übernimmt Hans Gruhne das Kommando anstelle von Lars Hartig. Wer kann dem Druck am besten standhalten?
Hans Gruhne ist endlich da, wo er immer hinwollte: auf der Schlagposition im Doppelvierer. Und da wartet bereits einer seiner besten Freunde.
Spitzensport bedeutet vor allem Verzicht. Das weiß auch Timo Piontek, für den das letzte Jahr alles andere als leicht war. Bei der WM in Linz läuft es für ihn und den Doppelvierer richtig gut – bis zum finalen Lauf.