Es gibt keinen Titel, den Karl Schulze in den letzten Jahren im Doppelvierer nicht gewinnen konnte. Er wurde Welt- und Europameister und gewann bei den vergangenen beiden Olympischen Spielen jeweils die Goldmedaille. Für seinen großen Traum vom Triple-Gold zog Karl zusammen mit seiner Lebensgefährtin Marie-Christin Jonekeit und seiner Tochter Leni 2018 von Berlin nach Hamburg. Inzwischen ist die junge Familie sogar zu viert, denn im vergangenen Jahr kam die kleine Lea zur Welt.
Nach dem Selektionsprozess im vergangenen Jahr war „King Karl“ erneut dauerhaft im Bug vom Doppelvierer gesetzt. Trotz der erfolgreichen Olympia-Quali war die Weltmeisterschaft in Linz eine große Enttäuschung für den erfolgsverwöhnten Ruderer. Aber sein Traum vom Triple lebt weiter: Aufgrund seiner enorm starken Ergo- und Kraftwerten bleibt Karl auch in der neuen Saison im Doppelvierer gesetzt, diesmal allerdings im Vorbug. Schafft Karl den Spagat zwischen Familienleben und dem harten Alltag eines Leistungssportlers? Kann er sich in Tokyo seine 3. Goldmedaille holen und somit Rudergeschichte schreiben?
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Spitzensport bedeutet vor allem Verzicht. Das weiß auch Timo Piontek, für den das letzte Jahr alles andere als leicht war. Bei der WM in Linz läuft es für ihn und den Doppelvierer richtig gut – bis zum finalen Lauf.
Beim berüchtigten Ergometer-Test müssen die Athleten bis an die „Kotzgrenze“ gehen. Nur wer alles investiert, hat eine Chance die mörderische Norm zu schaffen. Während einige Athleten mit persönlichen Bestwerten und guten Trainingszeiten glänzen, sucht ein anderer das Gespräch mit dem Cheftrainer.
Endlich bildet der Doppelvierer eine feste Einheit. Die beiden Youngster Max Appel und TOle Naske sowie die erfahrenen Olympiasieger Hans Gruhne und Karl Schulze sind heiß auf die Weltcup-Saison, doch mitten in der Euphorie werden sie aus ihren Träumen gerissen.
Nach einer achtwöchigen Trainingspause dürfen die Deutschlandskuller endlich wieder aufs Wasser. Vor allem U23-Weltmeister Marc Weber brennt auf den Wiedereinstieg und hat Großes vor. Währenddessen ist ein alter Bekannter zurück im Team.